Im Gegensatz zu ihren bisherigen Werken möchten die keineswegs locker lassenden HUIS bei ihrem vierten Studioalbum nicht unbedingt an die drei Vorgänger anknüpfen, die Kandier wollen vielmehr ein weiteres Kapitel in ihrer seit 2009 andauernden Geschichte aufschlagen. Ihrem härteren Neo Progressive Rock wollen sie auf ´In The Face Of The Unknown´ eine melodischere Auffrischung gönnen.
Sänger Sylvain Descôteaux und Gitarrist Michel St-Père (MYSTERY), Keyboarder Johnny Maz, Bassist Michel Joncas und Schlagzeuger Martin Plante wählen dementsprechend auf den acht neuen Kompositionen einen Weg vom Neo Progressive Rock zum Melodic Rock und AOR. Dabei handelt es sich bei den Kompositionen überwiegend um Longtracks, die erst nach sieben, acht und zehn Minuten in ihr Ziel einlaufen.
Der Neo Prog des Zwölfminüters ´Chaos´ wirbelt daher heutzutage ebenso wie ´Requiem For The Last One´ beinahe im Prog Metal herum, bisweilen sogar auch der halbballadeske Zehnminüter ´Crossroads´.
Im Gegenzug suhlt sich ´Paralyzed´ mit dem Schuss Prog weitaus mehr im Melodic Rock, das halbballadeske ´The Miracle´ steckt hingegen bereits ganz tief drin, während ´Westminster Bridge´ sogar aus dem alten Hardrock seine Inspiration zieht.
Für eine kanadische Formation ziemt es sich ja nicht, Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Gruppen zuzulassen. Dennoch müssen Menschen mit Bands wie ASIA, ARENA, MYSTERY, STYX und TOTO in ihrer Playlist hier reinschnuppern. (saitenkult.de/ 8 v. 10)
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