NOSPUN
Ozai
NOSPUN
Ozai
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Artikelnummer: | 41748 |
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Label: | Just For Kicks |
Format: | CD |
Genre: | PROGRESSIVE |
Erscheinungsdatum: | 03.07.2025 |
Produktinformationen " Ozai"
US-Import:
Before Nospun, there was Ozai.
In 2014, under the name Ozai, we released a self-titled EP. It was the first music we wrote as a group, and the first music we recorded ourselves. As novices in music production, we gave our best effort, but enthusiasm is a poor substitute for experience, and the final product was less than professional.
But we remained proud of the music that we wrote, and that pride ultimately demanded that we remake the EP, from scratch, to give it the aural polish we feel it deserves. Bringing all of our since-learned production experience to bear, we, as Nospun, have re-made it into something our younger selves, as Ozai, wished they could have.
We are proud to present this music as it was always meant to be heard.
We are proud to present the Ozai EP.
Allzu schnell waren Nospun bislang ja nicht, was ihre Veröffentlichungen (korrekterweise müsste man hier den Singular verwenden, ähem...) anging - als das Debütalbum "Opus" vor zwei Jahren erschien, existierte die Band aus North Carolina schon seit ungefähr neun Jahren. Vermutlich hat das Quartett wirklich lange an seinen Songs gefeilt, was man "Opus" zum Glück auch anhört. Nun aber gibt es knapp zwei Jahre danach mit "Ozai" eine EP von Nospun... sollten die Herren also doch Fahrt aufgenommen haben? Nein, auch "Ozai" passt in diesen Ablauf: So nämlich hieß die Vorgängerband von Nospun, und unter diesem Titel wurde damals Demomaterial aufgenommen. Genau jene Songs haben Nospun nun eben komplett neu aufgenommen. Und davon haben alle was, denn die Weltöffentlichkeit (mich eingeschlossen) dürfte die Ozai-Aufnahmen eher nicht kennen, während Nospun hiermit eben im Gespräch respektive im Bewusstsein bleiben.
Denn klar: An "Opus" fügt sich "Ozai" direkt an, und genau wie auf dem Album gibt es akkurat gespielten und produzierten Progmetal, der ungefähr zu gleichen Teilen modern und traditionell ausfällt. Für ersteres sorgen dabei einige eher hektische Stakkatoriffs, die vor allem die rhythmische Komponente betonen, und auch einige Growls oder etwa der Breakdown in "The Effervescent Power" fallen wohl unter diesen Oberbegriff - "Mecca" beispielsweise geht hiermit wiederum fast schon in die Djent-Richtung. "Klassisch" dagegen sind vor allem die gediegenen Gesangsmelodien, die immer wieder für weit ausholende Strophen und sich teils mehrfach steigernde Refrains ein paar Bonusmeilen machen. Auch die Gitarrensoli sind in ihrem vorwiegend singenden Duktus eher traditionell ausgefallen und demonstrieren technische Kompetenz, ohne ganz abgefahrene Sachen zu machen. Der Vollständigkeit halber noch an dieser Stelle der Hinweis, dass Keyboards eher eine untergeordnete Rolle spielen - ein bisschen Orchesterbombast und Klaviersounds hier und da oder - da wären wir wieder bei "Moderne" - ein Dubstep-artiges Synth-Riff in "Life, The Universe, And Everything" reichen offenbar aus. (Fußnote: Später am Abend lief noch Dream Theaters "A View From The Top Of The World", und diesbezüglich war‘s ein Unterschied wie Tag und Nacht.)
Ausgereift sind die fünf Songs von "Ozai" auf jeden Fall. Prägend ist dabei überall, dass Nospun recht lässig eingängige Elemente wie Melodien und Riffs in vertrackte Entwicklungen einfließen. So folgt schon auf die Strophen selten direkt der Refrain, sondern es gibt immer noch erst mal ein Break oder einen anderen Einwurf, und die jeweilige Rückkehr des dann wie erwähnt zumeist eben recht ausladenden Refrains ist praktisch nie eine 1:1-Kopie seines ersten Auftritts, sondern immer eine noch weiter ausgearbeitete Version davon. In ähnlicher Weise werden auch Strophen kaum einfach so wiederholt, sondern erklingen dann jeweils mit variiertem Arrangement, oftmals mehr Bewegung darunter oder in die Höhe gehendem oder harmonisertem Gesang. Mit einem Vorgehen dieser Art machen Nospun sogar einen vergleichsweise kompakten Song wie "The Effervescent Power" zu einem verwinkelten Kleinod (das im konkreten Einzelfall sogar mehr zu bieten hat als seine beiden längeren Nachfolger "Out With A Bang" und "Mecca"). Die wiederum klassischen Gegensätze zwischen unterschiedlich rhythmisierten Songparts und sich die daraus ergebende Spannung haben Nospun ja ohnehin schon drauf.
Zwei, drei weitere Dinge gibt‘s sonst noch zu sagen: "Out With A Bang" sticht vom Sound her etwas heraus, denn das groovige Riff und der emotionalere Alternative-Gesang mit einigen herben Wendungen erinnert überdeutlich an eigenwilligere Genrevertreter wie Caligula‘s Horse - hier lässt sich vielleicht mutmaßen, dass Nospun bzw. Ozai seinerzeit noch eher auf der Suche nach ihrem Stil waren. Ebenfalls noch etwas anders geraten als auf "Opus" sind dann auch noch die Instrumentalpassagen, denn sehr oft ist zu merken, dass planmäßig entwickelte Melodien und Soli - beides gibt es hier zumeist nacheinander - einfach nur vor dem Hintergrund der Harmoniefolgen aus dem Refrain ablaufen, was dann dramaturgisch leider nicht ganz so weit führt wie möglich. In "Mecca" wiederum lässt der teils hackige Sound den Song etwas sperriger wirken, den Song etwas abfallen lässt, aber schlecht ist er wiederum auch bei weitem nicht. Ansonsten lässt sich "Ozai" aber ein tadelloses Urteil erteilen, wenngleich sich Nospun mit dem Verweis auf ihre eigene Vergangenheit natürlich etwas weniger angreifbar machen, als wären das hier komplett neue Songs. Denn einige der zuvor genannten Punkte wären eben in der Tat als typische Debüt-Merkmale zu verstehen.
G. Claußen/BBS - 11/15 Punkten
Tracklist:
1. Life, the Universe, and Everything 07:17
2. The Effervescent Power 03:33
3. Out With a Bang 06:41
4. Mecca 04:43
5. Jormungand 05:37
Vocals by Phillip Rich
Guitars by James Nelson
Bass by Cole Millward
Drums by Paul Wood
Herstellerinformationen:
Just For Kicks Music
Forsthof Julianka
25524 Heiligenstedten
Deutschland
info@justforkicks.de
Format: | CD |
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Genre: | PROGRESSIVE |
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