The LAB Experience wagt etwas Außergewöhnliches: Progressive Rock ohne Gitarren. Luiz Alvim setzt stattdessen voll auf das Keyboard als zentrales Element – und das funktioniert erstaunlich gut. Das Album beeindruckt mit komplexen Arrangements, virtuosem Spiel und frischen Interpretationen bekannter Stücke. Highlights wie „m.a.r.i.k.“ und „Astral Zenith“ beweisen, dass Progressive und Fusion auch ohne Saiteninstrumente tiefgründig und energiegeladen klingen können. Mit der Leadsingle „A Long Time Ago“ wird klar: Dieses Album ist eine mutige, innovative Reise für alle, die progressive Musik neu erleben wollen.

Progressive Rock wird oft durch komplexe Kompositionen, virtuose Darbietungen und die Bereitschaft definiert, Grenzen zu überschreiten. The LAB Experience, angeführt vom Keyboarder Luiz Alvim (Swappers Eleven), hebt diese Philosophie auf eine neue Ebene, indem es komplett auf Gitarren—eines der grundlegendsten Instrumente des Genres—verzichtet. Das Ergebnis ist ein Album, das Konventionen herausfordert, während es die Tiefe und Komplexität bewahrt, die Fans progressiver Musik schätzen.

The LAB Experience stammt aus Niterói, Rio de Janeiro, und stellt die natürliche Weiterentwicklung von Alvims instrumentaler Solo- und Fusion-Arbeit dar. Mit einem „One-Man-Band“-Konzept erfindet Alvim Progressive- und Fusion-Musik durch die Linse des Keyboards neu, indem er es nicht nur als Begleitinstrument, sondern als Fundament der Kompositionen nutzt. Dieser Ansatz lässt das Album in einem Genre herausstechen, das oft von Gitarren dominiert wird.

Das Album besteht aus einer Mischung aus Originalkompositionen und Neuinterpretationen früherer Werke, bereichert durch Beiträge verschiedener Gastmusiker. Zu den herausragenden Stücken gehören:

• „m.a.r.i.k.“ – Mit Rafael Marcolino am Schlagzeug zeigt dieser Track Alvims Fähigkeiten am Bass und ein reichhaltiges Zusammenspiel zwischen Rhythmus und Melodie.
• „Parallel Dimensions“ – Eine Neuinterpretation eines früheren Stücks von Sleepwalker Sun, mit Jorge Mathias am Bass und Rodrigo Martinho am Schlagzeug, die eine frische Perspektive auf bekanntes Material bietet.
• „The Mind“ – Ursprünglich von Sequaz, einer Band unter der Leitung von Schlagzeuger Alex Curi, hebt dieser Track komplexe rhythmische Strukturen und atmosphärische Tiefe hervor.
• „Astral Zenith“ – Ein Stück, das klassische Rockelemente mit dem dynamischen Schlagzeugspiel von Enrico Rossetti und Alvims Bassarbeit verbindet und eine Mischung aus nostalgischen und modernen Progressive-Sounds bietet.
• „The End“ – Der abschließende Track des Albums ist eine introspektive Ballade, die Melodie und Schwere ausbalanciert und einen passenden Abschluss für diese abenteuerliche musikalische Reise bildet.

Mit der Veröffentlichung der Leadsingle „A Long Time Ago“ markiert The LAB Experience nicht nur einen Bruch mit Traditionen, sondern lädt dazu ein, neue musikalische Dimensionen zu erkunden. Fans von Progressive- und Fusion-Musik, die nach etwas erfrischend Anderem suchen, werden in diesem grenzüberschreitenden Werk viel zu entdecken haben.

Luiz Alvim – keyboards and bass
Rafael Marcolino – drums (2)
Paulo Gustavo – bass (1)
Arild Broter – drums (1)
Jorde Mathias – bass (3,4)
Rodrigo Martinho – drums (3,5)
Alex Curi – drums (4)
Franscisco Falcon – bass (5)
Enrico Rossetti – drums (6)

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